Planetenjäger

Planetenjäger
"Planetenjäger": Fremde Planeten finden
Über 400 dieser Objekte haben die Astronomen bisher bei nahen Sternen gefunden 


Extrasolare Planten scheinen im Universum an der Tagesordnung zu sein. Viele davon kreisen um nahe gelegene Sterne. Einige der bekannten Exoplaneten umrunden ihre Sonne innerhalb der bewohnbaren Zone und geben damit der Diskussion über Leben im Weltall neue Nahrung. Mit ausgefeilter Technik wollen die Forscher bald fremde "Erden" aufspüren. Die Suche nach extrasolaren Planten ist in vollem Gange.

Die  fernen Welten hat noch niemand gesehen - ihr Licht ist zu schwach, der benachbarte Stern überstralt sie vollständig. Doch dass sie da sind, haben Berechnungen gezeigt. 

Aber wie findet man solche Planeten, wenn man sie nicht sehen kann? Da gibt es die Messung der Radialgeschwindigkeit. Wenn ein ferner Planet seinen Stern umkreist, dann zerrt seine Schwerkraft am Stern minimal, doch messbar. Der Stern eiert und tanzt. Jeder Stern, der so rhythmisch wackelt, muss demnach von einem anderen Körper umgeben sein - wenn der andere Körper nur so schwer wie der Jupiter ist, eine Welt von der Größe der Erde zerrt zu schwach. Zweite Möglichkeit: Ein Planet läuft sichtbar vor dem Stern durch und verringert so dessen Helligkeit. Mit dem Auge ist das nicht zu sehen, aber empfindliche Messinstrumente können dies wahrnehmen und erzeugen markante Diagramme mit Helligkeitskurven. 

Dritte Möglichkeit: Der Stern und der Planet befinden sich vor einem zweiten, weit entfernten Stern. Dessen Licht verstärken beide wie eine gigantische Linse. Der Planet führt dabei zu einem winzigen Ausschlag auf der Helligkeitsmessung. 

In etwa zehn Jahren will man noch weiter gehen: Teleskope werden im Weltall ausgesetzt. Sie können mittels der Technik der Interferometrie das Licht des Sterns ausschalten. So wird der ferne Planet sogar sichtbar gemacht. Spätestens mit dieser Technik wollen die Forscher Planeten entdecken, auf denen Leben möglich ist. Das es ganz normal ist, dass es Planeten im All gibt, hat ein Experiment gezeigt. Forscher der Uni Jena demonstrierten, wie aus Staub in der Schwerelosigkeit ein Planet entsteht. Dadurch ist auch bewiesen: Überall, wo Staub einen Stern umkreist, können Planeten entstehen. Es könnte also viele Planeten geben und darunter auch einige, die wie die Erde bewohnbar sind. 

Selbst wenn die Planetenjäger die zweite Erde finden - ob es dort Leben gibt, ist natürlich nicht sicher.
Denn jeder Planet muss viele, viele Voraussetzungen erfüllen, damit er bewohnbar ist.